Bedeutende Persönlichkeiten der Gemeinde Winzendorf
Oberlehrer Eduard Herzog (1859 bis 1949) - Ehrenbürger der Gemeinde Winzendorf.
Der 1859 geborene Lehrersohn (Vater Josef Herzog) war zwar nie Bürgermeister und wurde 1900 auch nicht mehr in den Gemeindeausschuss gewählt, dennoch hieß es von ihm, er sei "der Verstand, der Bürgermeister nur der Vorstand und die übrigen 9 Ausschüsse die Strohmänner der Gemeinde".
Herzog war zunächst Protokollführer, dann Gemeindesekretär. Er legte ein Gemeindearchiv und eine Schulchronik an, die aber beide verschollen sind. Das damalige Schulgebäude Nr. 23 gehörte der Herrschaft Emmerberg.
Als 1898 der Gemeinde 1.300 Gulden von der Aktiengesellschaft der Schneebergbahn als Entschädigung für abgetretenen Gemeindegrund überwiesen worden waren, stellte der Oberlehrer Herzog im Gemeinderat den Antrag, dafür das der Schule benachbarte Haus Nr. 22 zu kaufen. Man hätte dann ein geeignetes Objekt und Grundstück für eine sicher einmal notwendig werdende Schulerweiterung. Herzog wurde allerdings, wie er als Protokollführer selbst schrieb, "förmlich ausgelacht". Im Gemeinderat waren die Bauern in der Überzahl - und die kauften lieber von einem der Ihren eine Wiese, um sie dann an einen anderen zu verpachten.
1908 war dann die Schule tatsächlich zu klein geworden: Es gab 154 schulpflichtige Kinder.
Zwecks Erweiterung musste man sich nun entschließen, das Haus Nr. 31 zu kaufen. 1910 schien der Kaufpreis von 3.800 Kronen zu hoch und man wartete noch ein Jahr zu. Mit dem Erfolg, dass nun das Grundstück mit Gebäude 7.000 Kronen kostete.
Bgm. Georg Nicolini (1891 bis 1972) - Ehrenbürger der Gemeinde Winzendorf
Ergänzungen folgen noch!